Spannweite:         1500 mm

Rumpflänge:        1200 mm

Flächeninhalt:      33,51 dm²

Fluggewicht:         2200 g

Als beim Silvesterfliegen vor einigen Jahren bei trübem und nebligem Wetter einige Mitglieder unseres Vereins mit ihren alten Methanol – Charter beim Modellflugplatz einfanden, war es noch nicht absehbar was für eine tolle Gemeinschaft sich daraus entwickeln würde. Im Laufe der Zeit ist die Gruppe noch weiter angewachsen und es wurden zusätzliche Charter aus diversen Dachböden und Kellern ausgegraben. Geflogen wurde meistens in Formation. Geflogen wurde einfach, weil das gemeinsame Fliegen Spaß macht.

So kam uns Mitte dieses Jahres die Idee, nochmal einige „Original“ Charter zu bauen. Und auch wenn Elektro-Antriebe im Vormarsch sind, sollten die Modelle mit Methanol Verbrenner Motoren bestückt werden. Wie damals eben.

Da keine Baukästen mehr im Handel erhältlich sind und nur noch ganz vereinzelt Baukästen privat hochpreisig angeboten werden, haben wir beschlossen die Modelle ab Plan zu bauen.

Ein Mitglied unseres Vereins hatte zum Glück noch einen originalen Bauplan am Lager und so haben wir begonnen in Gruppenarbeit Schablonen für die einzelnen Bauteile laut Bauplan herzustellen und massenweise Drei- und Vierkantleisten zu fertigen. Mit den Schablonen war es recht einfach die Formen der „Serienteile“ auf Sperr- und Balsaholz zu  übertragen. Beim Aussägen haben wir herkömmliche Dekupier- und Kreissägen verwendet. Auf CNC-Fräsen haben wir verzichtet. 

Angefangen haben wir mit den Höhenleitwerken. Dieses besteht aus einem Mittelteil aus 8mm Balsa und 8×8 mm und 8x5mm Balsaleisten.

Es war schon sehr motivierend, dass schon am ersten Zusammenbauabend die Leitwerke zum Schleifen bereit fertig waren.

Die Seitenteile des Rumpfes wurden stumpf aneinander geleimt und die ersten Spanten eingesetzt.

Die Rumpfhälften wurden danach mit Winkel und Wasserwagen ausgerichtet und passgenau zusammengeleimt.

Mithilfe von Gewichten wurden die Rumpfhälften gepresst und in Position gehalten damit nichts verrutscht.

Die 4 x 24 Rippen für 4 Charter wurden blockweise hergestellt.

Der Zusammenbau der Tragflächen war recht einfach und ging zügig voran, alle vorgefertigten Teile passten perfekt.

Das Verschleifen der Randbögen war danach schon etwas aufwändiger.

Während des Aufbaues der Tragflächen kam der Vorschlag die Modelle mit einer Beleuchtung auszustatten.

Dafür haben wir ein Röhrchen für ein eventuelles Kabel vorgesehen.

Es sollten alle Modelle mit einem OS fs40 motorisiert werden.

Dank verschiedener Plattformen im Internet war es möglich für jeden Charter so einen Motor zu erwerben.

Der zu erwartende Klang und die Laufruhe des Viertakters rechtfertigte das Mehrgewicht zum Zweitakter.

Das Fahrwerk haben wir aus 3mm und 4mm Federstahl gebogen, die Verbindungen mit Litzendraht umwickelt und verlötet.

Bespannt wurden die Charter mit Antik Gewebefolie, wie es sich für einen alten Flieger anbietet.

Die Modelle sollen nun mit einem 2-Komponenten Lack lackiert werden.

Soviel im ersten Teil, wie sagt man so schön… Fortsetzung folgt.